Da lese ich doch gerade, von einem Psychologen, dass man sich bewusst sein muss, dass mit einer bariatrischen Operation die Zeit des genussvollen Essens vorbei sei.
😨
Dazu möchte ich mich gerne äussern:
Was für ein Quatsch!
Natürlich werden die Mengen sehr viel kleiner und man sollte das ein oder andere auch beachten, wenn man kontinuierlich Gewicht verlieren möchte, aber deswegen darf mir doch bitte weiterhin schmecken, was ich esse!
Gerade an Ostern habe ich 2 x gebacken. Am Freitag kleine Schokinotartelettes mit Heidel- und Erdbeeren. Am Sonntag hab ich dann noch einen Käsekuchen gebacken, zum Brunch mit den Kindern. Habe auch von allem etwas gegessen, natürlich in der Menge, die mir gut tut.
Nun muss ich gestehen, dass ich generell weniger ein Süssmäulchen bin, war ich auch nie in extremem Rahmen. Wenn doch, dann gab es mal sehr kurze Phasen, wo ich es dezent übertrieb (statt 2 - 3 Toffifee gleich die ganze Packung, genau wie bei Mon Chéri - dafür gab es die generell nur alle paar Monate mal.) und dann war es auch wieder gut. Daher habe ich vielleicht auch jetzt weniger ein Problem damit.
Ich esse meine Hähnchenschenkel mit Haut und ich liebe das Fett beim Ribeye, genau wie mein Sushi. Ich merke allerdings auch sehr schnell, wenn es doch mal etwas zu viel Fett war, weswegen ich natürlich generell schon darauf achte, dass ich es nicht übertreibe, besonders bei der Zubereitung selbst.
Ich esse meistens mit Genuss, muss aber auch gestehen, dass Essen ansich an Wichtigkeit verloren hat und ich eher zu wenig esse, was leider dazu führt, dass ich - u. a. mangels Protein - nicht so viel abnehmen, wie ich eigentlich könnte. Auf der anderen Seite habe ich festgestellt, wenn ich mich zu sehr zum Essen zwinge, kommt es direkt wieder raus. Manchmal ess ich daher einfach nur, weil ich muss, nicht weil ich will und dann ist es auch recht egal, was ich esse - Hauptsache Protein ist drin. Ein Punkt ist aber immer wichtig - es MUSS mir schmecken, sonst bekomme ich es nicht runter (so bei Proteindrinks "würgs")
Eine weitere positive Veränderung, die mir aufgefallen ist. Ich achte schon beim Einkauf viel mehr auf eben genau das, was ich einkaufe und - da diese ja nicht mehr so vorhanden sind - ich esse mehr Obst, also eigentlich fast täglich und es tut mir sehr gut. Ich denke unsere Körper sagen uns schon, was sie brauchen - man muss eben auch zuhören... wollen. Ist nicht immer ganz so einfach, aber mit der Zeit klappt das wie von selbst.
Ich esse also bewusster, achte mehr darauf, was ich esse und bin trotzdem voll im Genuss, wenn ich das will.
Alles ist gut.
Eure Silvana
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