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Samstag, 20. Januar 2018

Hackfleisch tut weh




Ja, tatsächlich vertrage ich offenbar Fleisch nicht so sehr. Ich halte mich wirklich streng an die Angaben der Praxis und esse nur, was auf deren Liste steht. Das Poulet hatte mir schon ein unangenehmes Gefühl verschafft, aberdas schob ich wirklich auf die Nähe zur OP. Der Fisch war super und ich ging davon aus, dass dies auch dem Heilungsprozess geschuldet sei.

Gestern Abend habe ich Hack mit Sellerie und Zucchini gemacht, alles in leichter Tomatensosse. Meiner Miniportion habe ich noch einen Löffel Magerquark zugefügt. Erst war auch alles gut. Ich habe nach jeder Gabel eine kleine Pause gemacht und aufgehört, als ich voll war, es aber noch nicht weh tat. Aufstoßen muss ich immer, egal ob ich Wasser trinke oder etwas esse, darauf gebe ich also gerade nichts mehr.

Einige Stunden später hatte ich das Gefühl noch etwas essen zu müssen - ein wirkliches Hungergefühl habe ich seit der OP eigentlich nicht mehr - und so nahm ich mir noch eine kleine Portion des Abendessens. Genau nach der zweiten Gabel (ich esse mit einer Kuchengabel) begannen die Krämpfe und ich hatte das Gefühl, als hätte ich mir die ganze Schüssel auf einmal in den Mund geschüttet.

Natürlich habe ich sofort aufgehört und bin ein wenig herumgelaufen, aber es wurde immer schlimmer. Ich setzte mich wieder hin und hoffte auf Besserung. Es ließ tatsächlich dann etwas nach - also die Abstände der Krämpfe wurden länger. Ich begann ein wenig Wasser zu trinken, das machte es leider nicht besser, aber trinken ist ja wichtig. Irgendwann beschloss ich ins Bett zu gehen und hoffte, dass es am Morgen wieder weg sei.

Leider war es das nicht. Ich wurde wach und als ich aufstand und mich bewegte, ging es wieder los. Ich war genervt. Also mal nix essen, nur ein wenig warme Milch mit Proteinpulver und ein viertel Kakaopulver für den Geschmack. Das klappte dann halbwegs gut.

Mein Kreislauf war allerdings total im Eimer, der Puls enorm hoch und die Temperatur war auch gestiegen, aber nicht im Fieberbereich. Ich jammerte etwas vor mich hin, dann beschloss ich eine Schmerztablette zu nehmen und mich nochmal hinzulegen. Bin dann auch direkt noch einmal biss 1100 Uhr eingeschlafen.

Ich beschloss mit meinem Partner einkaufen zu gehen - nur kurz, aber ich musste mal raus. Als wir zurück kamen, hab ich mir mal wieder ein Toastbrot gemacht, mit Schinken und etwas Käse und es ging wirklich gut. Damit ich den Magerquark geschmacklich interessanter gestalten kann, habe ich mir 2 Äpfel und Birnen gekauft und daraus einen zuckerfreien Kompott gemacht. Mal sehen, ob das klappt. Außerdem haben wir beschlossen, dass ich die nächste Zeit eher nur Fisch esse, weil ich den wirklich sehr gut vertragen habe und er ist leichter als Fleisch.

Vielleicht gehört das auch zum Heilungsprozess, ebenso ist da offenbar noch einiges an Gas in meinem Körper und das tut eben auch weh. Ich kann auch nicht liegen oder sitzen wie ich will und das mit meinem Asthmaspray klappt noch immer nicht, was mir das Atmen auch nicht leichter macht. All das macht mich gerade etwas mürbe.

Auf eine Zwischenmahlzeit habe ich bewusst verzichtet und zum Abendessen gab es ein Rührei mit einer kleinen Scheibe gekochtem Schinken (den vertrage ich) und einem kleinen Stückchen Käse. Ich habe wieder langsam gegessen - viele Pausen gemacht. Kurz nach dem Essen bekam ich allerdings wieder Krämpfe. Naja, morgen ist auch noch ein Tag.

Etwas Positives ist heute aber doch noch passiert. Ich hatte Stuhlgang. Ja sorry meine Lieben - das ist nunmal die Realität und ein ganz wichtiger Teil nach einer Magen Operation 😋 Ich hoffe, dass es morgen besser geht, aber spätestens am Montag habe ich sowieso einen Arzttermin in der Praxis.

Mal sehen, wie es weitergeht - ich halte euch auf dem Laufenden.

Eure Silvana

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